Do. 22.10.2009
bis
Sa. 24.10.2009

NEUES WOHNEN 1929 /2009

Ende Oktober 1929 stand die Stadt Frankfurt im Brennpunkt der modernsten Architekturdebatte ihrer Zeit. Der zweite der „Internationalen Kongresse für Neues Bauen“ (CIAM ), ein Jahr zuvor unter der Federführung von Le Corbusier ins Leben gerufen, hatte seine konkrete Arbeit aufgenommen: Frankfurt war das Ziel, weil hier durch Stadtbaurat Ernst May ein konsequenter, alle Bereiche des Lebens und der Politik umfassender Plan zum neuen Wohnungsbau realisiert wurde. Noch heute zeugen zahlreiche Siedlungen vom Wirken Mays. Das Thema des Kongresses war bezeichnend für die damalige Politik Frankfurts wie der Weimarer Republik insgesamt: „Die Wohnung für das Existenzminimum“. Damit stellt der Kongress eine entscheidende Etappe des modernen Städtebaus dar, der schließlich auf dem 4. CIAM 1933 die „Charta von Athen“ formulierte, die internationale Grundlage aller Planungen der Nachkriegszeit. 80 Jahre danach untersuchen Spezialisten – Architekturhistoriker und Architekten – die historischen Umstände von CIAM II und die Frage, wie das soziale Wohnen heute formuliert wird. Dabei geht es um die innovative mediale Präsenz des Kongresses sowie um die damals formulierten, heute verwandelten Grundforderungen: Standardisierung versus Vielfalt, Bauprogramme und Bewohner, Technik versus Lifestyle. Gestern und Heute vermögen sich gegenseitig zu spiegeln: dadurch wird Architekturgeschichte konkreter verstehbar und Gegenwartsarchitektur bewußter erlebbar.

Veranstaltungsort:
DAM Deutsches Architekturmuseum
Schaumainkai 43
D - 60596 Frankfurt am Main

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Telefon:
+49 (0)69.212 388 44
Weitere Infos:
http://www.dam-online.de/portal/de/Veranstaltungen/NEUESWOHNEN19292f2009/0/0/54286/mod1109-details1/1593.aspx
Kategorie:
Lesung/ Vortrag | Präsentation

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